Auch in diesem Jahr erfreute sich die Überraschungs-Radtour, die von Brigitte Rolfes und Gaby Glosemeyer organisiert wurde, wieder einer großen Nachfrage. Um möglichst vielen Landfrauen die Möglichkeit zu geben, wurde in diesem Jahr erstmals ein zweiter Termin organisiert.
Am Samstag den 29.07.2023 ging es mit der ersten Truppe, geführt von Gaby Glosemeyer, mit 45 Frauen los. Die zweite Gruppe, geführt von Brigitte Rolfes, folgte einigeTage später mit 29 Frauen am 03.08.2023. Start war der BBM-Baumarkt in Garrel, von wo aus sich die Gruppen auf den Weg über Amerika zum alten Bahnhof nach Staatsforsten machten. Hier stärkten sich die Landfrauen erst einmal mit selbstgemachtem Likör. Da uns Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, konnte man bei Sabine Thoben-Göken kleine Likörgläser mit Deckel käuflich erwerben.
Anschließend ging es auf direktem Weg zum Museumsdorf in Cloppenburg, wo eine nostalgische Kaffeetafel mit Kuchen aus dem Backhus auf uns wartete. Gestärkt durch den Ammerländer Löffeltrunk mit Trinkspruch-Ritual
Ik seh di! – Dat freit mi!
Ik sup di to! Dat do!
Prost!
Ik heb di tosapen! – Hest´n Rechten drapen!
ging es dann in die Disko. Das Museumsdorf Cloppenburg möchte sich verstärkt der Erforschung und Präsentation regionaler Kulturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts widmen. Und so besuchten die Landfrauen die Disko „Zum Sonnenstein“ aus Harpstedt. Als Zeugnis regionaler Jugend- und Musikkultur dieser Zeit wurde das bereits zum Abbruch vorgesehene Gebäude im Museumsdorf erhalten und für die Museumsbesucher zugänglich gemacht. Weil der ehemalige Besitzer nach einer letzten großen Party einfach den Schlüssel umdrehte und alles stehen und liegen ließ, kann man das Sonnenstein nun in alter Pracht mit alten Flaschen und alten Einrichtungsgegenständen besuchen. Als DJ ließen wir unsere eigene Musik laufen und es wurde getanzt und getratscht, wie in alten Zeiten. Nicht wenige von uns wurden bei der Einrichtung und Musik an die alten Zeiten in der unserer Kultdisko „Onkel Wenzel“ erinnert und verließen das Sonnenstein schließlich in Erinnerung schwelgend um einige Jahre jünger, als noch bei Eintreten.
Zum Abschluss ging es dann nach Varrelbusch zum „Frischehof Döpke“ wo bei einer leckeren Grillplatte mit passenden Salaten der Tag einen gemütlichen Ausklang fand. Sogar der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns. Während die erste Gruppe am Samstag auf den letzten Kilometern doch noch einmal nass wurde, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat, balancierte Gruppe Zwei von einem kleinen Schauer zum nächsten und blieb schließlich bis zum Schluss trocken.
