Zum Inhalt springen

LandFrauen Garrel Dresden – Die Stadt August des Starken

Sonniges Wetter und laue Spätsommerabende begleiteten 24 Garreler Landfrauen auf ihrer 4-tägigen Tour.
Nach dem Einchecken im Hotel und einer Stärkung im Dresdner Wenzel an der Königstraße ging es am ersten Abend ans Elbufer. Am „Glockenspielpavillon“ – von dem aus sich ein faszinierender Blick auf die Dresdner Altstadt ergibt – war Treff für den vom Vorstand organisierten obligatorischen „Bowleabend“, um gemeinsam die Abendsonne wegzutrinken.

Dienstags erkundeten die Damen während einer Stadtrundfahrt und eines Stadtrundgangs die vielen Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen Stadt. Semperoper, Dresdner Zwinger, Residenz‐ schloss, das „blaue Wunder“, das grüne Gewölbe, der goldene Reiter, die kath. Hofkirche oder das 102 m lange Porzellan-Wandbild mit dem sogenannten Fürstenzug… Reiseführerin Claudia konnte mit ihrer wissenswerten fröhlichen Begleitung viel Interessantes darüber erzählen. Beim „Haus der Kathedrale“ wurde von den Frauen der Klingelknopf gedrückt. Doch der Bischof von Dresden, der gebürtige Nikolausdorfer Heinrich Timmerevers, weilte außer Haus.

Die 2005 wiedereröff nete berühmte Dresdner Frauenkirche wurde von innen besichti gt und wer die 275 Stufen in Kauf nahm, hatt e vom oberen Teil der Kuppel in 67 Metern Höhe einen fantasti ‐ schen Blick über die Dresdner Elbflorenz. Ein ehemaliger Gasspeicher ist das Zuhause einer spektakulären Attraktion des Künstlers Asisi: das Panometer. Auf 15 Meter Höhe erschließt sich dem Besucher auf einem Podest eine maßstabsgerechte Perspektive auf die Elbstadt von damals in einem imposanten 360-Grad-Panorama mit passender Hintergrundmusik und –geräuschkulisse, dadurch erscheint es absolut real und lebendig. Und eben dieses Gefühl faszinierte auch die Garreler Frauen.

Nach den vielen Erlebnissen des Tages war auch das Abendprogramm voller Überraschungen. Im legendären Sophienkeller sorgten amüsante Minnesänger sowie das Geheimnis des Dresdner Trichtertrinkens für einen unbeschwerten lustigen Besuch. Im Biergarten, ob auf der Brühlschen Terrasse oder im Bereich des goldenen Reiters fand der lauschig warme Abend einen gemütlichen Abschluss.

Mit Gästeführerin Claudia an Bord folgte am nächsten Tag die Fahrt zur Festung Königstein in die sächsische Schweiz. Auch hier meinte der Wettergott es gut mit den Landfrauen, dadurch bot sich ein herrlicher Panoramablick auf die Elbschleife und über das Elbsandsteingebirge. Eine 2-stündige Schiff fahrt mit dem Raddampfer auf der Elbe bis nach Pillnitz schloss sich an. Beim Besuch im dortigen Schlossgarten war August der Starke wieder gegenwärti g. Für den Kurfürst wurde das beeindruckende Burg- und Wasserpalais Pillnitz zu seinem Spiel- und Lustschloss. Später residierte dortder sächsische Hof.
Am Rückreisetag wurde ein Stopp in der Porzellanmanufaktur Meißen eingelegt. Bei einem Rundgang durch die Schauwerkstatt erhielten die Garreler interessante Einblicke in Ferti gung und Gestal‐ tung. Aus Kaolin – abgebaut im manufaktureigenen Bergwerk – unter Zutun von Quarz und Feldspat wird die rohe Porzellanmasse hergestellt, anschl. in reiner Handarbeit geformt, bemalt, verziertund gestaltet.
Mit dem Kopf voller neuer Eindrücke und dem Wissen um das Wirken des Kurfürsten August des Starken reisten die Landfrauen noch völlig dresdenberauscht zurück in die Heimat.